L&G baut mit Nomura Mietwohnungen
L&G baut mit Nomura Mietwohnungen
hip London
Legal & General (L&G) wird zusammen mit Nomura Real Estate Development binnen fünf Jahren mehr als 1.000 Mietwohnungen in Großbritannien bauen. Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilt, ist sie dafür eine Partnerschaft mit dem japanischen Immobilienentwickler eingegangen. „Wir wissen, dass es eine kritische Verknappung des Wohnungsangebots gibt“, sagt Dan Batterton, Head of Residential bei L&G.
Den Anfang macht ein Projekt in Herne Hill im Londoner Stadtteil Lambeth, wo mehr als 200 hochwertige Wohneinheiten entstehen sollen. Zunächst will man sich auf Standorte im Zentrum der britischen Metropole konzentrieren. Alle Objekte werden von L&G entwickelt und verwaltet, um ein konsistentes langfristiges Management zu gewährleisten. L&G hat seit 2016 mehr als 3 Mrd. Pfund in den „Build-to-Rent“-Sektor investiert.
Steigende Nachfrage, sinkendes Angebot
Rund sechs Millionen britische Haushalte mieten. Im vergangenen Jahrzehnt kamen jährlich 100.000 neu dazu. Andererseits gibt es einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der privaten Vermieter. Mehr als die Hälfte denken mittlerweile über einen Verkauf ihrer Objekte nach.
Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Wenn man eine Zweitimmobilie kauft, um sie zu vermieten, wird mehr Stempelsteuer fällig. Räumungsklagen gegen Mieter werden durch das von Labour vorangetriebene neue Mietrecht schwieriger. Zudem muss die Energieeffizienzklasse für Wohnungen ab 2030 C oder besser sein, um sie vermieten zu können.
Institutionelle spielen wichtige Rolle
Für institutionelle Anleger, die neue Wohnungen bauen, ist das alles kein Problem. „Diese Partnerschaft ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wir internationales Kapital nach Großbritannien bringen können, um die Bereitstellung von dringend benötigtem Wohnraum über alle Besitzformen hinweg voranzutreiben“, sagte Batterton.
„Investments von Institutionen kommt eine wichtige Rolle zu", führte er aus. „Wir erwarten, dass die Anlegernachfrage nach britischen Wohnungen weiter steigen wird, während die Regierung versucht, ihre Wohnungsbauziele zu erreichen.“
