Zumera

M&A-Boutique spaltet sich von Saxenhammer ab

Das Corporate-Finance-Haus Saxenhammer hat seine Digitalsparte abgespalten. Für Zumera hat Mitgründer Felix Engelhardt große Pläne.

M&A-Boutique spaltet sich von Saxenhammer ab

Bloomberg Berlin

– Unter der Führung von Felix Engelhardt, Ex-Investmentbanker der Commerzbank, ging am Dienstag in Berlin die M&A-Boutique Zumera an den Start. Dabei handelt es sich um eine Ausgründung aus dem Corporate-Finance-Haus Saxenhammer. Im Fokus von Zumera stehen kleine und mittelgroße Unternehmen. Zahlreiche Einstellungen sind vorgesehen. „Wir planen dieses Jahr mit 25 Transaktionen bei einem Dealvolumen von über 1,5 Mrd. Euro“, sagte Engelhardt gegenüber Bloomberg News. Das Angebot richte sich an Unternehmen, die für große Investmentbanken typischerweise zu klein sind. Gemeint seien Transaktionsgrößen zwischen 10 Mill. Euro und 100 Mill. Euro. Aktuell arbeiten nach eigenen Angaben bereits rund 30 Leute für Zumera in Berlin. Bis zum Ende des Jahres soll die Belegschaft dort auf etwa 60 Mitarbeiter anwachsen, sagte Chief Operating Officer Marian Gerster. Unabhängig davon ist für die zweite Jahreshälfte auch ein Standort in London mit einer Hand voll Leuten geplant. Dass Zumera mit einer solch großen Belegschaft startet, liegt Gerster zufolge daran, dass der Grundstein bereits Anfang 2021 gelegt wurde. Damals gründete Saxenhammer eine Digitalsparte, um die M&A-Beratung mit modernen Tools zu unterstützen. Mit dem Aufbau wurde Engelhardt betraut, der als Chief Executive Officer die Sparte nun in die Eigenständigkeit führen soll. Von der Konkurrenz unterscheiden will sich Zumera so auch durch mehr digitale M&A-Prozesse. So wurde unter anderem bereits ein Unternehmensbewertungstool im Internet für potenzielle Verkäufer entwickelt. Die Kernmärkte sind momentan die deutschsprachigen Länder. „Wir wollen später aber in ganz Europa angreifen“, sagte Gerster. Dabei ist Zumera sowohl auf der Käuferseite als auch auf der Verkäuferseite beratend aktiv.