Fondsgeschäft

Markt­unruhe bremst Blackrock im Start­quartal aus

Sinkende Börsenkurse belasten das Geschäft der weltgrößten Fondsgesellschaft Blackrock: Im ersten Quartal fielen Neugeschäft und Erträge mäßig aus.

Markt­unruhe bremst Blackrock im Start­quartal aus

jsc Frankfurt

Der Kursrückgang an den Börsen hat die weltgrößte Fondsgesellschaft Blackrock im Startquartal belastet. Während die Nettomittelzuflüsse im Vergleich zum Startquartal des Vorjahres um die Hälfte auf 86 Mrd. Dollar nachgaben, fiel wegen der Wertverluste zugleich das verwaltete Vermögen von 10,0 Bill. Dollar zu Jahresbeginn auf 9,6 Bill. Dollar per Ende März ab, wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt hat. Die Erträge fielen mit 4,7 Mrd. Dollar zwar etwas höher aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, gegenüber dem Schlussquartal gaben sie jedoch um 8% nach. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 1,5 Mrd. Dollar. Da die Gebühren im Fondsgeschäft vor allem vom Volumen abhängen, nimmt Blackrock ähnlich wie auch andere Gesellschaften bei fallenden Kursen typischerweise weniger ein.

Wie sich der Ukraine-Krieg auf das Geschäft auswirkte, bleibt in der Mitteilung von Blackrock zwar offen. Allerdings deutet der hohe Abfluss von 27 Mrd. Dollar aus Geldmarktfonds darauf hin, dass eine Reihe von Investoren an ihre kurzfristig angelegten Reserven gingen. Im ersten Jahresviertel 2021 kamen hier noch 39 Mrd. Dollar herein. Das ETF-Segment liegt derweil mit 56 Mrd. Dollar nur leicht unter dem Durchschnittsniveau der Vorquartale.