Merkur Bank und Schröderbank beenden Fusionsgespräche
Merkur Bank und Schröderbank lassen von Fusionsplan ab
ste Hamburg
Die in München ansässige Merkur Privatbank und die Hamburger Otto M. Schröder Bank schließen sich nicht zusammen. Das gaben beide Häuser, die im Juli über Fusionsgespräche informiert hatten, nun in separaten Mitteilungen bekannt.
Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss seien ohne eine Einigung beendet worden, teilte die mit einer Bilanzsumme von 3,8 Mrd. Euro deutlich größere Merkur Bank mit. Bei der Schröderbank hieß es, man sei nach intensiven und offenen Beratungen „im besten gegenseitigen Einvernehmen zu dem Ergebnis gekommen, das Fusionsprojekt nicht weiterzuführen". Über die Gründe für das Scheitern der Gespräche äußerten sich beide Seiten in den Mitteilungen nicht.
Weiter "freundschaftlich verbunden“
Die Merkur Bank fügte hinzu, man sei als eines der größten inhabergeführten deutschen Geldhäuser „hervorragend aufgestellt, um unsere strategischen Ziele durch organisches Wachstum nachhaltig zu erreichen". Beide Häuser, so die Schröderbank, würden „ihren erfolgreichen Weg eigenständig weitergehen, freundschaftlich verbunden bleiben und aufgrund der vertrauensvollen Gespräche in einzelnen Geschäften, z.B. bei Finanzierungsvorhaben, kooperieren“.
Wie weiter verlautete, will die mit rund 95% an dem Hamburger Kreditinstitut beteiligte Familie Schröder langfristig Aktionär bleiben. In den sehr gut etablierten Bereichen der Immobilienfinanzierungen und der Vermögensanlage seien weitere Wachstumsinitiativen geplant.