Moody's hebt Ratings für fünf Landesbanken und DekaBank an
Moody's hebt Ratings für fünf Landesbanken und DekaBank an
Reuters München
Fünf deutsche Landesbanken und das Sparkassen-Wertpapierhaus Deka bekommen von der Ratingagentur Moody's bessere Noten. Moody's hob die Langfrist-Ratings der Landesbank Baden-Württemberg, der BayernLB und der Helaba um jeweils eine Note auf „Aa2“ von „Aa3“ an, wie sie in der Nacht zum Samstag mitteilte.
Für die SaarLB (bisher „A1“) ging es um zwei Stufen, für die Nord/LB (bisher „A3“) sogar um vier Stufen nach oben, ebenfalls auf „Aa2“. Das ist die drittbeste Note im Ratingsystem von Moody's. Nur die Landesbank Berlin verharrt bei „Aa3“. Die beste Note der Institute aus dem Sparkassen-Sektor bekommt erneut die DekaBank, die auf „Aa1“ von „Aa2“ hochgestuft wird.
Landesbanken profitieren vom Sicherungssystem der S-Finanzgruppe
Anlass für die Rating-Entscheidungen war das veränderte und genauer gefasste Institutssicherungssystem der S-Finanzgruppe, das Anfang des Jahres neu festgeschrieben worden sei. Davon profitierten die Landesbanken, vor allem aber die Nord/LB. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sparkassen den Landesbanken im Notfall zu Hilfe eilen würden, stuft Moody's nun als „sehr hoch“ ein.
Daneben würdigen die Bonitätswächter die nach der Zinswende verbesserten Ergebnisse der Landesbanken. Damit könnten sie ihre Engagements im Gewerbeimmobilien-Bereich und die schwache deutsche Konjunktur besser wegstecken. Bei der Landesbank Berlin wertet Moody's die Konzentration auf Berlin negativ. Nachdem sie in der Hauptstadt als Sparkasse auftritt, habe sie schon bisher mit voller Unterstützung der Sparkassen-Organisation rechnen können, weshalb sich daraus kein besseres Rating ergebe.