Nationwide hat ihren 13000 Büroangestellten die Option gewährt, ihren Arbeitsort innerhalb Großbritanniens frei zu wählen. Sie dürfen auch für immer von zu Hause arbeiten. „Das vergangene Jahr hat vielen von uns gelehrt, dass es viel wichtiger ist, wie wir unsere Arbeit machen, als von wo wir das tun“, sagte Chief Executive Joe Garner. Eine Mitarbeiterumfrage hatte ergeben, dass lediglich 6% die Rückkehr zu einer Fünftagewoche im Büro anstrebten. Mehr als die Hälfte (57%) wollte auch künftig von zu Hause arbeiten. Mehr als ein Drittel (36%) sprach sich für eine Mischung aus Büro und Homeoffice aus. „Wir haben zugehört und gelernt“, sagte Garner. „Nun haben wir beschlossen, uns nach vorn zu bewegen, nicht zurück.“ Drei geleaste Bürogebäude in Swindon würden deshalb nicht mehr benötigt, teilte die nach eigenen Angaben weltgrößte Bauspargesellschaft mit. Derzeit werde auch erprobt, ob Büromitarbeiter in Filialen eingesetzt werden könnten. Die Zentrale, die großen Verwaltungszentren in Northampton und Bourne­mouth sowie das vor kurzem eröffnete Post Building in London blieben davon unberührt. Man werde auch weiterhin in Büros investieren. Eine gemeinsam mit dem Marktforscher Ipsos Mori durchgeführte Umfrage unter dem Titel „Zukunft der Arbeit“ habe ergeben, dass neun von zehn der Befragten, die pandemiebedingt von zu Hause arbeiten, das weiterhin mindestens einen Tag die Woche tun wollten. Sie habe auch gezeigt, dass einer von fünf Remote-Beschäftigten nicht über die erforderliche Technik oder ausreichend Platz verfüge, um produktiv arbeiten zu können.