Großbritannien

Natwest baut den Konzern um

Die schottische Großbank Natwest führt ihr Investment Banking mit dem Firmenkundengeschäft zusammen. Bereits in den vergangenen Jahren wurde es immer weiter verkleinert.

Natwest baut den Konzern um

hip London

Natwest hat angekündigt, die drei Sparten Commercial, Natwest Markets und RBS International unter einem Dach zusammenzuführen. Wie die schottische Großbank mitteilt, soll der Übergang in den neuen Geschäftsbereich Commercial & Institutional bis Juli abgeschlossen werden. Auf diese Weise könne man noch tiefere Beziehungen zu den Kunden knüpfen, sagte Natwest-CEO Alison Rose. Zudem wolle die Bank ihre Kapazitäten in Sachen Digitales, Daten und Technologie weiter ausbauen, um Banking für die Kunden leichter und reibungsloser zu machen. Die in der Finanzkrise vom Steuerzahler gerettete Bank befindet sich nach wie vor mehrheitlich im Staatsbesitz. In den vergangenen Jahren wurde das Investment Banking des einst als Royal Bank of Scotland (RBS) bekannten Instituts immer weiter verkleinert und den Bedürfnissen der Firmenkunden angepasst. Nun soll es im Firmenkundengeschäft aufgehen.

Das Ringfencing macht das etwas komplizierter. Das Firmenkundengeschäft (Commercial) liegt hinter der vom Regulierer verordneten Brandmauer, die Retailkunden vor riskanteren Geschäften schützen soll. Sein derzeitiger Chef Paul Thwaite wird Commercial & Institutional gemeinsam mit Andrew McLaughlin, bislang Chef von RBS International, führen. Dabei wird Thwaite für den Teil innerhalb der Brandmauer zuständig sein, McLaughlin für den Rest. Olly Holbourn rückt an die Spitze von RBS International nach. Robert Begbie bleibt CEO von Natwest Markets.