Fintech

Neobank Nuri wird abgewickelt

Die im August in die Insolvenz gegangene Neobank Nuri stellt zum 18. Dezember den Geschäftsbetrieb ein und wird damit abgewickelt. Das Fintech Vivid Money bietet sich bereits als neue Heimat für Nuri-Kunden an.

Neobank Nuri wird abgewickelt

bg Frankfurt

Die im August in die Insolvenz gegangene Neobank Nuri stellt zum 18. Dezember den Geschäftsbetrieb ein und wird abgewickelt. Darüber informierte der Insolvenzverwalter Jesko Stark am Dienstag. Das Fintech Vivid Money bietet sich bereits als neue Heimat an. Konten und Kryptoverwahrung von Nuri befinden sich bei der Solarisbank. Aktuell soll Nuri noch 160 Mill. Euro an Vermögen verwalten, womit rund die Hälfte des Kundenvermögens seit Insolvenzanmeldung abgezogen worden ist. Die Kundenzahl betrug im August rund 200000. Sie erhalten nun Kündigungsschreiben – so wie die rund 100 verbliebenen Mitarbeiter der auf Krypto-Anlagen spezialisierten Neobank. Interessensbekundungen von Investoren zerschlugen sich in den vergangenen Wochen, das Marktsentiment blieb eingetrübt. „Unsicherheiten, die durch die Zinswende und die Ukraine-Krise ausgelöst wurden und den Kryptomarkt belasten, haben zugenommen und die verbliebenen Investoren abgeschreckt“, erklärte Nuri-Chefin Kristina Walcker-Mayer. Nuri hatte auch Bitcoin an den inzwischen im Gläubigerschutz befindlichen US-Anbieter Celsius Networks vermittelt. Noch ist offen, ob es zu Rückflüssen kommt.

Wertberichtigt Seite 2

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