Credit Suisse

Neuer Problemfonds

Bei der Credit Suisse gibt es einen neuen Problemfonds. Ein zusammen mit Renaissance Technologies betriebener Fonds erlaubt informierten Kreisen zufolge Kunden derzeit nicht, Gelder komplett und zeitnah aus dem Fonds abzuziehen.

Neuer Problemfonds

Bloomberg Zürich

Bei der Credit Suisse gibt es einen neuen Problemfonds. Ein zusammen mit Renaissance Technologies betriebener Fonds erlaubt informierten Kreisen zufolge Kunden derzeit nicht, Gelder komplett und zeitnah aus dem Fonds abzuziehen.

Wie zu hören ist, ist das verwaltete Vermögen des „CS Renaissance Alternative Access“-Fonds in diesem Monat auf rund 250 Mill. Dollar abgesackt, da Kunden in Reaktion auf schwache Performance Anteile zurückgaben. Anfang 2020 habe das Vermögen noch bei 700 Mill. Dollar gelegen, hieß es. Vergangenes Jahr verlor der Fonds rund 32%.

Renaissance galt lange als einer der weltweit erfolgreichsten Spezialisten für Quant Investing. Mit der Coronakrise erlitt der Hedgefonds von Milliardär und Mathematiker Jim Simons beispiellose Verluste. Die Folge waren Mittelabflüsse im Volumen von Milliarden Dollar Anfang 2021. Rücknahmeforderungen beim „CS Renaissance Alternative Ac­cess“-Fonds lösen eine Rückhalteklausel aus. Kunden erhalten 95% ihrer Gelder nach zwei Monaten. Die restlichen 5% werden, wie zu hören ist, voraussichtlich im Januar nach dem Jahresend-Audit des Fonds ausgezahlt. Der Rückhalte-Mechanismus wurde bei der Gründung des Fonds im Jahr 2016 eingeführt.