Nachhaltigkeit

NGOs mit neuem Umwelt­label

Organisationen wie WWF und Beuc gründen ein eigenes „grünes“ Finanzlabel. Damit können Investoren nachsehen, ob ihre Investitionen basierend auf wissenschaftlichen Kriterien klimafreundlich sind.

NGOs mit neuem Umwelt­label

dpa/afx Brüssel

Nach der umstrittenen EU-Einstufung von Gas- und Atomkraftwerken als klimafreundliche Geldanlagen gründen Umweltorganisationen ein eigenes „grünes“ Finanzlabel. Damit können Banken, Investoren und Versicherer nachsehen, ob ihre Investitionen basierend auf wissenschaftlichen Kriterien klimafreundlich sind, wie aus einer Mitteilung von mehreren Organisationen wie dem WWF, Ecos und dem europäischen Verbraucherverband Beuc am Mittwoch hervorgeht. „Die Initiative soll Klarheit für Investoren schaffen, nachdem die EU Gaskraftwerke, Kernkraftwerke, das Verbrennen von Bäumen, intensive Abholzung und andere schädliche Aktivitäten in der EU-Taxonomie als ‚nachhaltig‘ bezeichnet hat“, schrieben die Organisationen. WWF, Ecos und andere Umweltorganisationen wollen mit ihrer eigenen Taxonomie nun „strenge Kriterien“ schaffen, damit Finanzinstitute besser einschätzen können, was klimafreundlich ist und was nicht. Konkret sollen nach und nach alle wirtschaftlichen Aktivitäten nach einem Ampel-Prinzip grün, gelb oder rot eingestuft werden.

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