Die Oldenburgische Landesbank (OLB) hat eine Partnerschaft mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vereinbart und sponsert von August an die deutsche Frauen-Fußball-Nationalelf. Das gab das Institut, an der Gesellschafter in Verbindung mit dem US-Finanzinvestor Apollo Global Management, dem Pensionsfonds Teacher Retirement System of Texas und der britischen Investmentfirma Grovepoint beteiligt sind, am Dienstag bekannt. Die OLB löst als Sponsor aus dem Bankensektor die Commerzbank ab. Das Frankfurter Institut gehörte seit 2016 zu den Förderern des Frauen-Nationalteams.

Die Partnerschaft markiere den Startschuss für den nationalen Aufbau der Marke OLB, teilte die Bank aus Oldenburg mit. Das Institut mit seiner Kernregion im Nordwesten Deutschlands ist nach der Ende April vollzogenen Übernahme der in Frankfurt ansässigen Degussa Bank künftig auch im Süden und Westen des Landes stärker präsent. Bisherigen Angaben zufolge geht die OLB davon aus, Anfang 2025 mit einer Bilanzsumme von dann mehr als 30 Mrd. Euro als „bedeutendes Institut“ eingestuft und direkt durch die EZB beaufsichtigt zu werden. Derzeit bereitet die Bank, die auch Pläne für einen Börsengang verfolgt, die rechtliche und technische Fusion mit der Degussa Bank vor. Als Termin steht Ende August im Raum.

Zu finanziellen Details der neuen Partnerschaft mit dem DFB machte die OLB, die sich als Spezialfinanzierer seit einigen Jahren auch auf dem Feld der Fußballfinanzierung in den fünf größten europäischen Ligen engagiert, keine Angaben. Das Sponsoring des Frauen-Nationalteams soll zunächst auf drei Jahre angelegt sein. Bei Länderspielen werde man in den Stadien und an den Fernsehbildschirmen künftig vor allem über Bandenwerbung wahrzunehmen sein, teilte die Bank mit.

Die Commerzbank als bisheriger Werbepartner der Frauen-Mannschaft hatte ihr Engagement mit dem DFB bereits Ende 2021 mit dem Ausstieg als Sponsor des Herren-Teams nach 13 Jahren deutlich reduziert. Als Partner aus der Finanzbranche gewann der DFB damals den Versicherer Ergo.