Pictet mit Gewinnsprung
lee Frankfurt – Der Schweizer Vermögensverwaltungsspezialist Pictet hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einen Gewinnsprung abgeschlossen. Wie die Gesellschaft am Mittwoch auf der Basis ungeprüfter Zahlen bekannt gab, lag der 2021 erzielte Konzerngewinn mit 1,0 Mrd. sfr (rund 0,95 Mrd. Euro) 75% über dem Vorjahr. Darin enthalten ist allerdings ein außerordentlicher Gewinn aus einem Sale-and-Lease-Back-Geschäft mit dem Hauptgebäude der Gesellschaft in Genf. Der Geschäftserfolg, der den Effekt aus dem Geschäft nicht berücksichtigt, stieg den Angaben zufolge um 33% auf 924 Mill. sfr. Der Betriebsertrag kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 13% auf 3,3 Mrd. sfr.
Die von acht Teilhabern geführte Gruppe ist in den Bereichen Wealth Management, Assetmanagement, alternative Investmentlösungen und Asset Services tätig. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, verzeichnete sie per 31. Dezember einen Anstieg der verwalteten oder verwahrten Vermögen von 15% auf einen neuen Höchststand von 698 Mrd. sfr. Neben der Marktentwicklung und einer starken Investmentperformance hätten dazu die „beispiellos hohen Nettoneugeldzuflüsse in allen Geschäftseinheiten“ beigetragen. Die Netto-Neugelder lagen demnach 2021 bei mehr als 29 Mrd.sfr.
Renaud de Planta, geschäftsführender Senior-Teilhaber der Gruppe, bezeichnete 2021 als „herausragendes Jahr für Pictet“. Die Ausrichtung auf maßgeschneiderte Dienleistungen habe sich in exzellenten Marktbedingungen bewährt. Um diesen Kurs beizubehalten, werde Pictet 2022 „rekordhohe Investitionen in Talente und Technologie“ tätigen. Die Pictet Gruppe beschäftigt mehr als 5000 Personen in weltweit 30 Niederlassungen.