Die Postbank bietet ab sofort ein neues, rein digitales Girokonto an. „Postbank Giro pur" ist kostenfrei, sofern monatlich mindestens 900 Euro eingehen und keine Filialdienstleistungen in Anspruch genommen werden. Nutzer können Unterkonten beispielsweise für Mietzahlungen bilden, die über eigene IBANs verfügen, teilte die Postbank am Montag mit. Es müsse sich bei dem Mindesteingang nicht um Gehalt handeln, sagte ein Sprecher. Mit dem neuen Konto positioniere sich die Deutsche Bank klar im Wettbewerbsumfeld der Direktbanken, wird Dominik Hennen zitiert, Leiter Personal Banking in Deutschland.

„Postbank Giro pur" gesellt sich zu den bisherigen Kontomodellen „Postbank Giro plus“ und „Postbank Giro extra plus“, die bestehen bleiben und auch mit der Möglichkeit, Unterkonten zu bilden, ausgestattet werden. Letzteres ist kostenfrei unter der Voraussetzung eines monatlichen Geldeingangs von 3.000 Euro, andernfalls werden 11,90 Euro pro Monat fällig.

Das Verbraucherportal Biallo zählt bei den rund 1.200 Banken und Sparkassen 41 Girokonten, die „generell oder unter gewissen Bedingungen“ auf eine monatliche Grundgebühr verzichten. Zwölf kommen demnach ohne Kontogebühren aus, 29 unter Bedingungen. Zu den Anbietern mit bedingungslos kostenfreien Girokonten zählten etwa C24, Santander, Sparda-Bank Hessen, N26 oder die Raiffeisenbank im Hochtaunus, die von sich reden machte, weil sie von der BaFin mit einem Kreditverbot belegt worden sein soll.