Razzien wegen Briefkastenfirmen und Geldwäsche
lee Frankfurt – Das Bundeskriminalamt (BKA) hat am Dienstag mehrere Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, um dem Verdacht auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche nachzugehen. Außerdem stellte die Behörde Kundenanfragen bei verschiedenen Kreditinstituten, um Informationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse von insgesamt sechs Verdächtigen zu erhalten. Laut BKA wird ihnen vorgeworfen, mit Hilfe einer in Puerto Rico ansässigen Bank Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen gegründet zu haben, um Kapitalerträge am Fiskus vorbeizuführen.In einem weiteren Ermittlungsverfahren durchsuchten die Einsatzkräfte des BKA den Angaben zufolge neben privaten Wohnräumen auch die Büros einer Import- und Exportfirma in Brandenburg wegen des Verdachts auf Verbindungen zum Geldwäschenetzwerk “Troika Laundromat”. Es geht um mehr als 7 Mill. Euro, die aus im Ausland begangenen Straftaten stammen sollen. Beide Ermittlungen seien durch Finanzdatensätze ins Rollen gekommen, die dem BKA seit Anfang 2019 vorlägen. – Bericht Seite 3