Die Landwirtschaftliche Rentenbank geht für das nächste Jahr von einem Refinanzierungsvolumen von 11 Mrd. Euro mit Laufzeiten über zwei Jahren aus. In diesem Jahr nahm das Förderinstitut der Agrarwirtschaft bislang 11,8 Mrd. Euro an den Kapitalmärkten auf, wie es am Dienstag mitteilte. Darunter war eine großvolumige Euro-Anleihe über 2 Mrd. Euro.

2023 soll bis zur Hälfte des mittel- und langfristigen Refinanzierungsvolumens über großvolumige Anleihen („Benchmark-Anleihen“) in Euro und Dollar erfolgen, heißt es weiter. Vorgesehen sei auch eine Benchmark-Emission unter dem sogenannten ICMA Green Bond Framework. Dabei handelt es sich um Grundsätze für grüne, soziale und nachhaltige Anleihen der International Capital Markets Association (ICMA). Diese habe sich als international anerkannter Marktstandard etabliert.

Aktuell werde daran gearbeitet, neben Wind- und Fotovoltaikanlagen auch Biogasanlagen in das Rahmenwerk aufzunehmen, wird die Vorstandssprecherin der Rentenbank, Nikola Steinbock, zitiert. Zudem sei angesichts der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien mit mehr Investitionen in die Agrarwirtschaft zu rechnen, was ihr zufolge mit wachsendem nachhaltigen Fördergeschäft und größerem Kreditportfolio im Green Bond Framework einhergehen dürfte. „Beides zusammen sollte 2023 unser Potenzial für weitere Green Bonds erhöhen und uns ermöglichen, unsere Investorenbasis weiter auszubauen.“