Risikokapital für DeFi-App Unstoppable Finance
bg Frankfurt – Das Krypto-Start-up Unstoppable Finance hat kürzlich eine Serie-A-Finanzierung über 12,5 Mill. Euro erhalten. Den Angaben zufolge wurde die Transaktion noch im Juli abgeschlossen. Als Lead Investor fungierte Lightspeed Venture Partners, Altaktionäre wie Speedinvest zeichneten weitere Anteile. Eine erste Seed-Finanzierung belief sich vor knapp einem Jahr auf 4,5 Mill. Euro. Entwickelt wird eine sogenannte „Non-custodial crypto wallet“ für den Retailmarkt, sprich die Coin-Guthaben befinden sich immer in der Selbstverwahrung der Nutzer. In der App „Ultimate“ soll dann ein nahtloser Token-Handel möglich seien, der es einfach macht, auf die Liquidität unterschiedlicher DeFi-Protokolle zuzugreifen.
Auf der Warteliste für die Ultimate-App haben sich CEO Maximilian von Wallenberg-Pachaly zufolge bereits 300000 Nutzer eingetragen. Ein Beta-Test soll in Kürze starten, der Live-Betrieb noch dieses Jahr beginnen. Auf welcher regulatorischen Grundlage dieses Angebot zum Handel von Wertpapier-ähnlichen Finanzinstrumenten erfolgt, bleibt für den Moment offen. Bis die EU-weite MiCA-Regulierung für lizenzierte „Crypo Asset Service Provider“ in Kraft tritt, vergehen mindestens 18 Monate.
US-Ambitionen
Die App soll künftig auch auf Ethereum verankert sein, nachdem man auf Solana begonnen hatte, so der CEO gegenüber „The Block“. Man ziele mit der neuen Finanzierung vor allem auf Skalierung in den USA – dort sind allerdings jüngst vermehrt Sanktionen gegen Kryptofirmen wie BlockFi verhängt worden. Und mit Tornado Cash wurde auch erstmals ein DeFi-Protokoll in seiner Nutzung eingeschränkt.