SEC prüft Fondsprovisionen

Börsen-Zeitung, 18.7.2015 ksa Frankfurt - Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC untersucht, ob sich Fondshäuser beim Umgang mit eingesammelten Kundengebühren an die geltenden Regeln halten. Dies berichtet das "Wall Street Journal". Die...

SEC prüft Fondsprovisionen

ksa Frankfurt – Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC untersucht, ob sich Fondshäuser beim Umgang mit eingesammelten Kundengebühren an die geltenden Regeln halten. Dies berichtet das “Wall Street Journal”. Die amerikanischen Vorgaben besagen, dass Provisionen ausdifferenziert veröffentlicht werden müssen. Der Vorwurf der Aufseher lautet, dass drei große US-Assetmanager Investorengelder verwenden, um Maklerprovisionen zu ersetzen, für die eigentlich die Gesellschaften und nicht die Anleger zahlen müssten. Konkret besagen die Regeln, dass ein Teil der Provisionen für Handelsdienstleistungen von Brokern verwendet werden darf. Die SEC vermutet aber, dass darüber hinaus Kundengelder abgezweigt werden, um für Tätigkeiten wie die Konsolidierung der Handelsaufzeichnungen zu zahlen – und dafür ist eigentlich der Assetmanager zuständig.Das Ziel der US-Regeln ist die vollständige Nachvollziehbarkeit der von den Kunden gezahlten Provisionen. Denn nur dann entsteht Transparenz über die Mittelverwendung, die einen Vergleich verschiedener Assetmanager ermöglicht.