Am Sonntag feiert der Start-up-Investor KfW Capital fünfjähriges Jubiläum. Die 100-%-Tochter der KfW tritt als institutioneller Investor auf, der phasen- und branchenübergreifend in Venture-Capital- und Venture-Debt-Fonds investiert. Seit Gründung hat KfW Capital mehr als 1,9 Mrd. Euro in über 100 Fonds investiert und gehört damit nach eigener Aussage zu den größten VC-Fondsinvestoren Europas, wie es in einer Mitteilung am Donnerstag hieß.

Bekannte Investments von KfW Capital sind unter anderem der High-Tech Gründerfonds, der Berliner Wagniskapitalgeber Earlybird oder auch der Venture-Debt-Anbieter Kreos Capital, der vor kurzem von dem Assetmanagement-Riesen Blackrock übernommen wurde. KfW Capital investiert dabei nach eigener Aussage zwischen 25 und 75 Mill. Euro pro Ticket sowohl in etablierte VC-Fonds als auch in Debüt-Fonds. Diese wiederum müssen das Geld in deutsche Start-ups investieren.

Die VC-Fonds investieren dabei mehr als das Vierfache des von KfW Capital eingebrachten Kapitals und haben so bereits mehr als 1.900 Start-ups unterstützt. Die Hälfte davon sei im Technologiebereich angesiedelt, mehr als ein Drittel arbeite an nachhaltigen Innovationen. "Als wichtiger Investor in VC-Fonds sind wir verlässlicher und professioneller Partner des gesamten VC-Ökosystems, in konjunkturell guten und auch in schwierigen Zeiten", lässt sich KfW-Capital-Geschäftsführer Jörg Goschin in einer Mitteilung zitieren.

Ursprünglich bestand das Ziel darin, das Volumen der KfW jährlich auf 200 Mill. Euro zu steigern. In diesem Jahr plant KfW Capital mit Hilfe des ERP-Sondervermögens und des Zukunftsfonds sowie mit Mitteln der KfW rund 500 Mill. Euro zu investieren. Während der Pandemie strukturierte KfW Capital für den Bund dessen 2 Mrd. Euro schweres Hilfspaket für Start-ups.