Société Générale

Société Générale kalkuliert Risiko

Société Générale könnte nach eigenen Angaben den Kontrollverlust über ihre russische Tochter Rosbank verkraften. Die drittgrößte börsennotierte Bank Frankreichs gehört zu den Finanzinstituten, die am stärksten in Russland exponiert sind.

Société Générale kalkuliert Risiko

wü Paris

Société Générale könnte nach eigenen Angaben den Kontrollverlust über ihre russische Tochter Rosbank verkraften. Die drittgrößte börsennotierte Bank Frankreichs gehört zu den Finanzinstituten, die am stärksten in Russland exponiert sind. Russland macht in ihrer Bilanz mit einem Exposure von 18,6 Mrd. Euro 1,7% des Gesamtexposures von Société Générale aus.

Die Gruppe sei in der Lage, die Konsequenzen eines möglichen Ex­tremszenarios aufzufangen, dass die Eigentumsrechte ihrer Bankvermögen in Russland beeinträchtigt würden, erklärte Société Générale. Die Auswirkungen auf das Kapital würden auf 50 Basispunkte der harten Kernkapitalquote CET1 geschätzt. Basis für diese Schätzung sei ein Nettovermögenswert von Rosbank in der Bilanz am 31. Dezember 2021, der 2,1 Mrd. Euro entspräche, nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 0,5 Mrd. Euro und die Berücksichtigung der Annullierung sogenannter assoziierter risikogewichteter Aktiva. Ende Dezember betrug die CET1-Quote 13,7%. Die Aktie verlor gestern in Paris leicht auf 23,125 Euro.

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