Sparkassen in Oberbayern schließen sich zusammen
jh München
Im zweiten Anlauf haben sich die Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen und die Sparkasse Oberland auf eine Fusion zum 1. Juni 2022 geeinigt. Wie der Sparkassenverband Bayern weiter mitteilt, haben alle Gremien einstimmig für den Zusammenschluss gestimmt. Das Institut in Garmisch-Partenkirchen wies Ende 2020 eine Bilanzsumme von rund 1,2 Mrd. Euro aus. Die Bilanzsumme der Sparkasse Oberland, die 2017 aus der Fusion der Sparkassen im Landkreis Weilheim und in Schongau entstanden ist, beträgt 3,2 Mrd. Euro. Der bayerische Verband hält den Zusammenschluss „angesichts der steigenden Herausforderung aus Digitalisierung und Bankenregulierung“ für sinnvoll.
In Bayern haben vor kurzem die Kreissparkasse Augsburg (Bilanzsumme: 3,9 Mrd. Euro) und die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim (mehr als 5 Mrd. Euro) von der Regierung von Schwaben die Genehmigung für den Zusammenschluss zur Sparkasse Schwaben-Bodensee erhalten (vgl. BZ vom 6. August). Der Landkreistag, der auf eine lokale Verankerung der Sparkassen dringt, moniert, dass dort ein Gebiet entsteht, dessen Grenzen bis zu 200 Kilometer weit auseinanderliegen.