Der Versicherer Legal & General hat im ersten Halbjahr von steigenden Zinsen profitiert. Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilte, verbesserte sich ihr operatives Ergebnis auf 1,16 (i.V. 1,08) Mrd. Pfund. Analysten hatten im Schnitt 1,12 Mrd. Pfund auf der Rechnung. Lebensversicherern kommen steigende Zinsen zugute, weil sie weniger Kapital zur Seite legen müssen, um künftige Zahlungen im Rahmen von Altersvorsorgeplänen leisten zu können. Die Solvenzquote stieg seit Jahresbeginn von 187 % auf 212 %. Die Eigenkapitalrendite war mit 21,3 (22,0) % leicht schwächer.

„Wir fühlen uns verpflichtet, unseren Kunden und Kollegen in einem harten wirtschaftlichen Klima finanzielle Sicherheit zu liefern“, sagte CEO Nigel Wilson. Er sei zuversichtlich, was die Fähigkeit des Unternehmens angehe, den Gewinn nachhaltig zu steigern und langfristig eine attraktive Rendite zu bieten. Die Zwischendividende wird um 5 % auf 5,44 Pence je Aktie erhöht. „Ziemlich alles geht in die richtige Richtung“, kommentierte der Fondsmanager Steve Clayton von Hargreaves Lansdown.

Der hauseigene Vermögensverwalter LGIM verzeichnete Zuflüsse von netto 65,6 (27,4) Mrd. Pfund. Internationale Kunden hätten mehr als die Hälfte dazu beigesteuert. Die Sparte verzeichne anhaltendes Wachstum in Segmenten, die höhere Margen abwerfen, wie thematische ETFs, Fixed Income und Multi-Asset.