Payment-Anbieter

Sumup bekommt einen Betriebsrat

Nach der Entlassung von 150 Beschäftigten im vergangenen Frühjahr wollen die Berliner Beschäftigten des Payment-Anbieters Sumup jetzt einen Betriebsrat gründen.

Sumup bekommt einen Betriebsrat

lee Frankfurt

Die Belegschaft des deutsch-britischen Payment-Unternehmens Sumup will im Januar einen Betriebsrat gründen. Wie zuerst das Branchenportal „Finance Forward“ berichtete, kam die Forderung erstmals auf, als das Unternehmen im vergangenen Frühjahr entgegen anderslautender Beteuerungen rund 150 betriebsbedingte Kündigungen aussprach. Sumup bietet mobile Terminals für Kleinstunternehmer und Cafés an, ein Geschäftsmodell, das sich als anfällig für die Folgen des Lockdowns erwies. In einer Massenmail an die rund 700 Beschäftigten am Berliner Standort gelang es einem Mitarbeiter nun offenbar, genügend Kollegen für eine Betriebsratsgründung zu mobilisieren. Neben dem gebrochenen Jobversprechen argumentierte er den Angaben zufolge auch mit „undurchsichtigen Bewertungs- und Feedbackverfahren“ und intransparenten Beförderungsprozessen. Michael Schrezenmaier, Europachef von Sumup, kann diesen Vorwurf nicht nachvollziehen. Der Betriebsratsgründung stelle er sich jedoch nicht in den Weg, heißt es in dem Bericht.