Umsätze stark gesunken
ck Frankfurt
Die Handelsumsätze der deutschen Wertpapierbörsen sind im März im Vorjahresvergleich deutlich eingebrochen. Das hohe Minus ist auf einen Basiseffekt zurückzuführen. Im März 2020 führte der Coronaschock zu einem Crash, der für eine sehr hohe Volatilität sorgte und etwa der Deutschen Börse rekordhohe Handelsumsätze bescherte.
Das Volumen der von dem Marktbetreiber verwalteten Plattformen betrug im abgelaufenen Monat nun 206,4 Mrd. Euro und war damit um rund 31% niedriger als im März 2020. Während sich die Tradgate Exchange mit 31,7 Mrd. nach im Vorjahr 32,7 Mrd. Euro relativ gut hielt, sanken die Handelsumsätze des Xetra-Systems sowie des Präsenzhandels der Börse Frankfurt von 259,6 Mrd. auf 169,2 Mrd. Euro beziehungsweise von 8,4 Mrd. auf 5,5 Mrd. Euro. Umsatzstärkste Einzelaktie war VW mit 10,3 Mrd. Euro. Im MDax und im SDax lagen Hellofresh (1,3 Mrd. Euro) und Encavis (275 Mill. Euro) vorn.
Auch an der Börse Stuttgart war der Handelsumsatz mit 10,4 Mrd. Euro um 31% rückläufig. Maßgeblichen Anteil daran hatten vor dem Hintergrund der im Vorjahresvergleich deutlich geringeren Volatilität die Hebelprodukte mit einem Rückgang um rund 34% auf 1,84 Mrd. Euro, sowie die Exchange Traded Products, deren Volumen um 39% auf 2,24 Mrd. Euro absackte. Vergleichsweise gut hielt sich der Aktienhandel mit einem um 12% gesunkenen Volumen von knapp 3 Mrd. Euro. Der Handelsumsatz der Anlageprodukte sank um rund 29% auf knapp 1,2 Mrd. Euro.
Wertberichtigt Seite 6