US-Einlagensicherung untersucht Bankbeteiligungen von Blackrock und Vanguard
Regulator prüft Bankbeteiligungen von US-Assetmanagern
xaw New York
Die Bankbeteiligungen führender Assetmanager rücken in den Fokus von US-Regulatoren. So prüft die Einlagensicherung FDIC, ob Indexfondsriesen wie Blackrock und Vanguard bei ihren Investitionen in Geldhäuser tatsächlich nur eine passive Rolle einnehmen. Die Vermögensverwalter kommen bei vielen Banken auf Anteile von über 10%, auch Konkurrentin State Street hat mitunter ähnlich hohe Volumina angesammelt.
Üblicherweise gelten Investoren mit Beteiligungen von über einem Zehntel an Finanzinstituten als kontrollierende Eigentümer und müssen somit strengere regulatorische Vorgaben erfüllen. Allerdings sind diese für Investmentgesellschaften ausgesetzt, solange sie keine Kontrolle über das Management und den Verwaltungsrat ausüben.
Plan zur Neuregulierung
In Washington machen sich allerdings Sorgen vor dem Einfluss der Assetmanager auf die US-Wirtschaft breit. Gegenüber dem „Wall Street Journal“ teilte der republikanische FDIC-Direktor Jonathan McKernan mit, er habe einen Plan zur stärkeren Beaufsichtigung der Firmen und ihrer Bankbeteiligungen entwickelt. Dabei soll ihn sein demokratischer Kollege Rohit Chopra unterstützen.
Blackrock wehrt sich laut Insidern gegen eine Neuregulierung und verweist auf Vereinbarungen mit der Federal Reserve, passiv zu bleiben. Auch Vanguard und State Street haben ähnliche Zusagen an die Notenbank bzw. die FDIC getroffen. Grundsätzlich kontrollieren die Assetmanager sich diesbezüglich aber selbst.