Wirtschaftsverbände fordern Rahmenwerk für soziale Investitionen
Verbände appellieren an EU
Initiative fordert mehr soziale Investments in Europa
wbr Frankfurt
Mehrere Wirtschaftsverbände fordern mehr Kapitaleinsatz für soziale Investitionen in Europa. Nur mit ausreichenden Investitionen in Gesundheit, Bildung und Wohnraum könne der Zusammenhalt der Gesellschaft dauerhaft sicher werden, argumentieren mehrere europäische Verbände.
Unterstützt wird die Initiative unter anderem von der europäischen Vereinigung öffentlicher Banken (EAPB), dem Verband öffentlicher Banken (VÖB), dem Zusammenschluss öffentlicher Unternehmen in Europa (SGI Europe), dem Unternehmerverband CSR Europe, der European Federation of Ethical and Alternative Banks and Financiers (FEBEA) sowie dem Arbeitskreis Kirchlicher Investitionen (AKI).
Forderung nach Rahmenwerk für soziale Investitionen
Der von den Verbänden ausgearbeitete Vorschlag für ein Rahmenwerk für soziale Investitionen fordert die Europäische Kommission auf, ein Konzept zu entwickeln, das soziale Investitionen definiert und erleichtert. Ein solcher Rahmen sollte freiwillig sein und als Empfehlung dienen.
„Die aus der EU-Umwelt-Taxonomie gezogenen Lehren sollten berücksichtigt werden", heißt es in dem Brief im Hinblick auf die Verfügbarkeit von ESG-Daten und den Meldeaufwand. Probleme bei der Umsetzung des EU-Sustainable-Finance-Rahmens dürften nicht als Grund dafür gesehen werden, die Bemühungen um Definitionen für sozial nachhaltige Investitionen aufzugeben.