Verdi will Streik bei Commerzbank-Tochter fortsetzen
Reuters Frankfurt
Bei der Commerzbank-Tochter ComTS kehrt keine Ruhe ein: Nach dem Warnstreik am Dienstag und Mittwoch will nun die Gewerkschaft Verdi in den kommenden zwei Wochen die Arbeit für mehrere Tage erneut niederlegen. „Der Warnstreik ist vor allem im Bereich der Compliance und des Zahlungsverkehrs voll eingeschlagen“, sagte Frederik Werning, Gewerkschaftssekretär der Fachgruppe Bankgewerbe aus dem Münsterland. Die Banktochter verantwortet die Bereiche Compliance, Kreditbearbeitung und die internen Postläufe.
Verdi wirft der Bank vor, dass sie die Tarifverhandlungen abgesagt habe. Für rund 1700 Beschäftigte fordert die Gewerkschaft die Erhöhung des Mindeststundenlohns auf 14 Euro. Die Gewerkschaft fordert zudem „regelmäßige und transparente Gehaltserhöhungen, ein 13. Monatsgehalt, die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen sowie ein Energiegeld“ in Höhe von zweimal 1500 Euro für das laufende und kommende Jahr zum Ausgleich der hohen Energiepreise. Die Commerzbank stuft die Streikbeteiligung als „überschaubar“ ein und erklärt, dass das Institut „zu keinem Zeitpunkt die Aufnahme von Tarifverhandlungen für die ComTS-Gesellschaften in Aussicht gestellt“ habe.