Volksbanken in Mainz und Darmstadt gehen zusammen
sto Frankfurt
Die Mainzer Volksbank und die Volksbank Darmstadt-Südhessen schließen sich zusammen. Vorstände und Aufsichtsräte beider Häuser hätten sich einstimmig für eine Fusion ausgesprochen, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. Mit dem Zusammenschluss rücken die Mainzer in der Rangliste der Genossenschaftsbanken weit nach vorn in die Top Ten. Mit einer kumulierten Bilanzsumme von rund 13 Mrd. Euro reicht es voraussichtlich für den sechsten Platz.
Die Mainzer kommen derzeit auf eine Bilanzsumme von 8,1 Mrd. Euro, die Darmstädter auf 5,2 Mrd. Euro. Gemeinsam haben die beiden Häuser dann 450 000 Kunden, rund 1 600 Mitarbeiter, mehr als 200 000 Mitglieder und 144 Standorte. Sitz der neuen Bank mit dem Namen „Volksbank Darmstadt Mainz“ ist Mainz. Im Mai 2023 sollen die Vertreter ihre Zustimmung zu dem Vorhaben geben. Dann soll die Verbindung rechtlich rückwirkend zum Januar zustande kommen und technisch im Herbst erfolgen. „Zwei starke Volksbanken in der Metropolregion Rhein-Main schließen sich zusammen“, sagte Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank. Das größere Haus werde die regionale Verbundenheit weiter leben, betonte er, aber es sei damit besser für die Zukunft gewappnet. „Es entsteht ein Finanzpartner, der noch leistungsfähiger, noch krisenfester und noch engagierter sein kann, als es die beiden Banken jetzt schon sind“, ergänzte Matthias Martiné, Vorstandssprecher der Volksbank Darmstadt-Südhessen.
Stellen bleiben erhalten
Beide Marken sollen fortbestehen. Personalabbaupläne gehen mit der Fusion erklärtermaßen nicht einher. Man brauche trotz vieler Synergien weiterhin alle Mitarbeiter und ebenso neue Talente, hieß es. Der Zusammenschluss stärke die Rolle als wichtiger und verlässlicher Partner für die Privatkunden, Selbständige und Unternehmen in der Region sowohl bei der Kreditversorgung als auch bei allen weiteren Finanzthemen, hieß es. Gestärkt werde ebenso das gesellschaftliche und soziale Engagement.