Im Hauptberuf ist Silke Stremlau Chefin der Hannoverschen Kassen, einer kleineren, nachhaltigen Pensionskasse. Doch schon seit vielen Jahren begeistert sie sich für Nachhaltigkeit und ESG. 2022 hat ihr Engagement merklich an Dynamik gewonnen. Nachdem sie schon im ersten Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung Mitglied war, wurde sie Mitte des Jahres im zweiten Turnus des Beirates zur Vorsitzenden gewählt. Damit erhöhte sich die Präsenz der stets sachlich und präzise argumentierenden Frau enorm. Auf Podien und Veranstaltungen von der Diakonie bis zur Sparkasse scheint sie omnipräsent zu sein. Sie ist vor Ort und online unterwegs, um die gute Sache voranzutreiben. Kürzlich forderte der Beirat unter ihrer Leitung einheitliche Vorgaben für Nachhaltigkeitsberichte und legte einen Vorschlag für eine ESG-Skala für Finanzprodukte auf den Tisch, eine Weiterentwicklung der grünen Ampel. Stremlau, Jahrgang 1976, hat ihr grünes Rüstzeug von der Nachhaltigkeitsratingagentur Imug, bei der die Sozialwissenschaftlerin von 2000 bis 2015 den Bereich Nachhaltigkeit aufgebaut und geleitet hat.