Angeblich Zusammenhang mit Iran

Vorwurf der Terrorfinanzierung gegen Standard Chartered

Standard Chartered wird von einem unabhängigen Experten Terrorfinanzierung vorgeworfen. Die Bank hält die Anschuldigungen für gegenstandslos.

Vorwurf der Terrorfinanzierung gegen Standard Chartered

Neue Vorwürfe gegen Standard Chartered: Terrorfinanzierung

hip London

Standard Chartered hat schon Geldstrafen von mehr als 1,7 Mrd. Dollar dafür gezahlt, Ländern wie dem Iran beim Umgehen von Sanktionen geholfen zu haben. Wie die BBC berichtet, sind bei einem New Yorker Gericht nun Unterlagen eingereicht worden, in denen Tausende von Transaktionen im Volumen von mehr als 100 Mrd. Dollar aufgelistet werden. Sie seien zwischen 2008 und 2013 abgewickelt worden und hätten gegen Iran-Sanktionen verstoßen.

Versteckte Transaktionen

Ein unabhängiger Experte, David Scantling, habe mehr als eine halbe Million Vorgänge gefunden, die in den Tabellen der Bank nicht unmittelbar sichtbar gewesen seien. Dabei handelt es sich ihm zufolge um zahlreiche Transaktionen „mit oder im Auftrag von iranischen Banken, iranischen Firmen und Geldwechslern im Nahen Osten, die der US-Regierung zufolge ausländische Terrororganisationen finanzieren“. Standard Chartered erklärte, man sei „zuversichtlich, dass die Gerichte diese Behauptungen zurückweisen werden“.

Vor zwölf Jahren war dem Institut vorgeworfen worden, Transaktionsdaten des Zahlungssystems Swift gefälscht zu haben, um Abermillionen Dollar für mit Sanktionen belegte Körperschaften wie die iranische Zentralbank durch ihre New Yorker Niederlassung zu schleusen. Das US-Justizministerium sah von einer Anklageerhebung ab.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.