Gewerkschaftsbank

Werneke soll Aufsichtsrat der Deutschen Bank werden

Der frühere Verdi-Chef Frank Bsirske hat seinen Platz im Aufsichtsrat der Deutschen Bank geräumt. Ausfüllen soll ihn der neue Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft, Frank Werneke.

Werneke soll Aufsichtsrat der Deutschen Bank werden

dpa-afx

Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, soll neues Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank werden. Werneke sei für den vakanten Posten vorgesehen und solle nun gerichtlich bestellt werden, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Werneke steht seit 2019 an der Spitze der Gewerkschaft. Der 54-Jährige folgt in dem Bankgremium auf Ex-Verdi-Chef Frank Bsirske, der durch die Bundestagswahl für die Grünen in das Parlament eingezogen ist und sich deshalb Mitte September aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen hat. Der langjährige Chef der Gewerkschaft gehörte seit Mai 2013 dem Aufsichtsrat an. Regulär wäre Bsirskes Amtszeit bis zur Hauptversammlung 2023 gelaufen.

Nachfolger von Bsirske

Aufsichtsratschef Paul Achleitner begrüßte die Personalie. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Frank Werneke“, schrieb der 65-Jährige auf dem Netzwerk Linkedin. „Und ich danke Frank Bsirske für seine wertvolle Arbeit als langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Er hat einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Umbau der Bank geleistet“, so Achleitner weiter, der nach zehn Jahren als Aufsichtsratschef der Deutschen Bank nach der Hauptversammlung im kommenden Mai ebenfalls aus dem Gremium ausscheiden wird. Wer ihm nachfolgen wird, steht noch nicht fest. Chancen werden unter anderem dem Chef der Deutschen Börse, Theodor Weimer, eingeräumt. Auch der frühere Finanzvorstand von Volkswagen Frank Witter gilt als möglicher Kandidat für den Aufsichtsratsvorsitz bei dem Frankfurter Dax-Konzern.

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