Bezahldienstleister

Wertminderungen drücken Worldline ins Minus

Der französische Finanzdienstleister Worldline zeigt sich mit der Geschäftsentwicklung zufrieden, auch wenn Wertminderungen auf das Geschäft mit Zahlungsterminals das Ergebnis belasten.

Wertminderungen drücken Worldline ins Minus

wü Paris

Der Bezahldienstleister Worldline hat 2021 seine selbst gesteckten Ziele zwar erreicht. Wie die frühere Atos-Tochter am Dienstag mitteilte, ist das den Aktionären zurechenbare Nettoergebnis jedoch tief ins Minus gerutscht. Grund sind Wertminderungen des Zahlungsterminal-Geschäfts TSS im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf an den Finanzinvestor Apollo. Wie am Montag bekannt wurde, verhandeln die Unternehmen exklusiv über die Sparte, die Worldline Anfang 2020 bei der Übernahme von Ingenico erworben hatte. Worldline hatte daher bereits eine Wertminderung von 900 Mill. Euro auf den Buchwert der Sparte angekündigt.

Insgesamt häufte Worldline im vergangenen Jahr einen Verlust von 751 Mill. Euro an, nachdem sie im Vorjahr noch ein Plus von 164 Mill. Euro erzielt hatte. Wird jedoch nur das fortgeführte Geschäft erfasst, verbesserte sich das Nettoergebnis von 700 Mill. Euro auf 933 Mill. Euro.

Auch der Umsatz wächst: Der Bezahldienstleister weist hier für 2021 rund 3,69 Mrd. Euro aus nach 2,75 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Seither hat Worldline jedoch nicht bloß die 2021 vollständig konsolidierte Ingenico übernommen, sondern auch weitere Zukäufe in Griechenland, Italien und Schweden getätigt. Für 2022 peilt Worldline ein organisches Umsatzwachstum von 8 % bis 10 % an.