Wüstenrot Bausparkasse künftig unter EZB-Aufsicht
Wüstenrot künftig unter EZB-Aufsicht
spe Stuttgart
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Die Wüstenrot Bausparkasse wird unter die Aufsicht der EZB gestellt. Ursächlich für diese Entscheidung ist der Umstand, dass das zum Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) gehörende Institut bei der Bilanzsumme die Grenze von 30 Mrd. Euro überschritten hat. Bekanntlich erachtet die Notenbank eine derart hohe Bilanzsumme als kritische Größe, weshalb die Geldhäuser als signifikante Finanzinstitute eingestuft werden.
Nachdem die Oldenburgische Landesbank, die LBS Süd und voraussichtlich auch die Kreissparkasse Köln dazukommen werden, steigt deren Zahl in Deutschland von 22 auf 26 signifikante Finanzinstitute. Weder Notenbank noch Wüstenrot wollten sich zu der Nachricht, über die zuerst der Banken-Newsletter "Finanzszene" berichtet hatte, äußern. Wie zu hören ist, fremdelt die EZB etwas mit dem weitgehend auf Deutschland beschränkten Modell des Bausparens. Insbesondere die langfristige Zinsfestschreibung bei Bauspardarlehen gilt zumindest als erklärungsbedürftig, sagt ein Kenner der Bausparbranche.