Siegel für grüne Geldanlagen dienen der Qualitätssicherung und werden von den Anbietern vielfach genutzt. Ziel ist es aber auch, Vorteile beim Vertrieb zu erreichen. Das hat jetzt eine Studie mit dem „In Labels we Trust? The Influence of Sustainability Labels in Mutual Fund Flows” herausgefunden. Darüber berichtete der Verein Finance, Impact, Research, Sustainability & Transparency (FIRST), der für das FNG-Siegel zuständig ist. Die Studie zeige, dass Fonds mit einem Siegel einer NGO oder einer staatlichen Stelle oder einem ESG-Namen von höheren monatlichen Zuflüssen profitierten. Die Untersuchung belege, dass nach der Verleihung von einem Label ein Fonds mehr Mittelzuflüsse anziehen kann. Der Absatzeffekt eines Siegels sei umso größer, je stärker die Nachhaltigkeitsmerkmale seien, die die Fonds zuvor hatten (z.B. ESG-Name oder 4–5 Punkte beim Morningstar-ESG-Rating).