Plug-in-Hybride in der oberen Mittelklasse und Oberklasse

Hybrid-Mobile in der Nische

Plug-in-Hybride bleiben im deutschen Neuwagenmarkt teure Nischenprodukte. Hauptsächlich als Firmenwagen genutzt, erreichen sie einen Marktanteil von 8,5 Prozent.

Hybrid-Mobile in der Nische

dpa-afx

Am deutschen Neuwagenmarkt bleiben Autos mit einer Doppel-Motorisierung aus Verbrenner und Elektro ein teures Nischenprodukt. Die sogenannten Plug-in-Hybride werden laut der jüngsten Marktanalyse des privaten Center Automotive Research (CAR) fast ausschließlich in der oberen Mittelklasse und Oberklasse angeboten. Entsprechend groß ist der preisliche Abstand zu Verbrennerautos und solchen mit Batterieantrieb, was auch durch überdurchschnittlich hohe Rabatte nicht annähernd ausgeglichen werde.

So seien die meistverkauften Hybride in der Anschaffung rund 13.000 Euro teurer als ein Verbrenner und auch zu Batteriemodellen beträgt der Preisabstand im Februar fast 7.000 Euro. Ihren Marktanteil von zuletzt 8,5 % erreichten die Hybride vor allem durch das Geschäft mit Firmenwagen, weil sie im Vergleich zu Verbrenner-Modellen steuerlich deutlich stärker gefördert werden.

Für Privatkunden bleiben die Plug-in-Hybride ein Nischenprodukt, das trotz technologischer Vorteile eine geringe Rolle bei der Verringerung des CO2-Ausstoßes spielt, folgert CAR-Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Die Hersteller setzten eher auf Batteriefahrzeuge, um im laufenden Jahr die verschärften EU-Flottengrenzwerte zu erfüllen. Die E-Modelle seien zwar in der Abschaffung immer noch teurer als Verbrenner, der Abstand werde aber kleiner. Dudenhöffer rechnet daher für die E-Autos mit einem weiteren Anstieg des Marktanteils im laufenden Jahr nach 16,6 Prozent im Februar. Der negative Trend nach dem abrupten Förderstopp zum Jahreswechsel 2023/24 sei gebrochen.