Mit der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) hat die EU einen Wandel im ESG-Reporting eingeleitet. Bisher waren Umweltberichte eher qualitativ geprägt. Nun geht es auch hier um Zahlen, so dass nichtfinanzielle und finanzielle Berichterstattung zusammenwachsen. Zudem wird der Kreis der Unternehmen stark erweitert, die ESG-Daten veröffentlichen müssen.

Vor diesem Hintergrund der Regulierung bieten mehr und mehr Datendienstleister ESG-Pakete an. Bloomberg hat jetzt ein neues Tool vorgestellt, das Unternehmensdaten gemäß der EU-Richtlinie zur CSRD zusammenfasst. Mit Beginn der Berichtspflicht im Jahr 2025 soll der Service dazu beitragen, die „Nachhaltigkeitsstrategie von Finanzunternehmen ganzheitlich zu gestalten und die Nachhaltigkeitsberichterstattung über ihre Finanzierungsaktivitäten zu optimieren“, heißt es in der Mitteilung.

Das vorgelegte CSRD-Paket von Bloomberg basiert auf einer Zuordnung der Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) zu bestehenden Datenpunkten. Das Angebot umfasst dabei historische Daten für eine Untergruppe von Datenpunkten, die von Unternehmen freiwillig oder im Rahmen früherer gesetzlicher Vorschriften berichtet wurden. „Bessere Daten führen zu besseren Anlageentscheidungen“, sagte Patricia Torres, Global Head of Sustainable Finance Solutions bei Bloomberg.

Kürzlich hatte die Schufa ein Datentool als Dienstleistung für die ESG-Berichterstattung von Banken und Unternehmen in Deutschland angekündigt, das es ermögliche, die Berichtspflichten aus der CSRD zu erfüllen.