Finanzmarktkalender6. August

Agrarchemie, ein Damoklesschwert für Bayer

Die Bayer-Aktie ist so billig wie selten. Dennoch raten die meisten Analysten nur zum Halten der Aktie. Operativ läuft es nicht rund. Das dürfte der Zwischenbericht am kommenden Dienstag untermauern.

Agrarchemie, ein Damoklesschwert für Bayer

6. August

Agrarchemie – Gefahr für Bayer-Zahlen

ab Köln

Seit sechs Monaten pendelt die Bayer-Aktie in einem Band zwischen 25 und 30 Euro, und genau dort ist der Dax-Wert nach Einschätzung von Analysten auch gut aufgehoben. Von 21 Aktienexperten, die den Titel auf dem Schirm haben, sprechen 16 eine Halte-Empfehlung aus. Nur vier Analysten raten zum Kauf. Dabei ist die Aktie so billig wie nie. Die Gründe für die Kursentwicklung sind bekannt – Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat und PCB, die ausgedörrte Pharmapipeline und die nur mäßige operative Entwicklung. Die ohnehin schwache Prognose mussten die Leverkusener schon nach dem ersten Quartal anpassen, auch wenn dafür ausschließlich negative Wechselkurseffekte ausschlaggebend waren. Am kommenden Dienstag werden die Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Vorsicht ist geboten, haben sich die Rahmenbedingungen in der Agrarchemie, Bayers größtem Segment, doch spürbar verschlechtert.