Analysten rechnen mit schwarzen Zahlen
lee
Donnerstag, 4.11.:
Nach Rückschlägen in den Vorquartalen ist von den Commerzbank-Zahlen für das dritte Quartal eine Ergebnisverbesserung zu erwarten. Ob es reicht, um die Investoren vom Erfolg der unter CEO Manfred Knof eingeschlagenen Restrukturierung zu überzeugen, ist nicht ausgemacht.
Zuletzt gab die Aktie im Sog der Deutschen Bank wieder etwas nach. Da die Commerzbank die Kosten für die Restrukturierung so weit wie möglich schon verbucht hat, rechnen Analysten für das dritte Quartal nur noch mit einer Belastung von 69 Mill. Euro. Auch der befürchtete Anstieg der Kreditausfälle infolge der Coronakrise ist bisher ausgeblieben, so dass dank fallender Kosten und steigender Provisionseinnahmen das operative Ergebnis und das den Aktionären und den übrigen Investoren zurechenbare Konzernergebnis deutlich positiv ausfallen dürften. Laut Konsensschätzung könnte sich das operative Ergebnis im Vergleich zu den im Vorjahreszeitraum ausgewiesenen 168 Mill. Euro auf 364 Mill. Euro mehr als verdoppeln.
Beim Konzernergebnis erwarten die Analysten im Durchschnitt einen Gewinn von 253 Mill. Euro nach einem Verlust von 87 Mill. Euro im dritten Quartal 2020, wobei die niedrigste Schätzung bei 83 Mill. Euro und die höchste bei 339 Mill. Euro liegt.