Trotz Chipflaute

Anleger rechnen mit guten Nachrichten von Daimler

Freitag, 23.4.: Für den Autobauer Daimler ist das erste Quartal trotz der anhaltenden Chipflaute, die den Sektor laut Unternehmensberatung Roland Berger noch weit über das laufende Jahr hinaus plagen dürfte, rund gelaufen. Der Absatz der Pkw-Marke...

Anleger rechnen mit guten Nachrichten von Daimler

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Freitag, 23.4.:

Für den Autobauer Daimler ist das erste Quartal trotz der anhaltenden Chipflaute, die den Sektor laut Unternehmensberatung Roland Berger noch weit über das laufende Jahr hinaus plagen dürfte, rund gelaufen. Der Absatz der Pkw-Marke Mercedes-Benz legte in den ersten drei Monaten um 22% auf 581270 Fahrzeuge zu. Und die Anzeichen stehen gut, dass CEO Ola Källenius auch bei der Zahlenvorlage zum ersten Quartal am 23.4. Optimismus verbreiten kann. So berichtet die „Automobilwoche“, dass die Nachfrage nach der neuen S-Klasse, der traditionell margenträchtigsten Baureihe der Stuttgarter, so hoch ausfällt, dass im Sindelfinger Werk „Factory 56“ erstmals eine Nachtschicht eingeführt wird. Die durch die S-Klasse bereits hohe Auslastung soll durch den neuen batterieelektrischen EQS weiter steigen, der ebenfalls in der Factory 56 vom Band läuft.

Der EQS feierte offiziell am gestrigen 15. April Weltpremiere. Der erste auf einer rein elektrischen Plattform basierende Mercedes verspricht den Kunden die höchste Reichweite aller Elektro-Serienfahrzeuge, womit Daimler sogar Reichweitenkönig Tesla ausstechen will.

Der Optimismus der Anleger ist in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen. Seit Mitte 2020 hat sich der Kurs auf derzeit 75 Euro ungefähr verdoppelt. Zuletzt hoben zahlreiche Analysten ihre Umsatz- und Ergebniserwartungen für Daimler an. Société Générale hob etwa das Kursziel von 80 auf 100 Euro an und begründete dies unter anderem damit, dass Daimler mit dem EQS neue Maßstäbe setze.