Wenn Bayer am kommenden Mittwoch öffentlich den Schlussstrich unter das Geschäftsjahr 2024 zieht, ist der Spannungsgehalt die nackten Zahlen betreffend gering. Denn schon nach Ablauf der ersten neun Monate hatten die Leverkusener die Hoffnung auf einen versöhnlichen Ausklang beerdigt. Die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis wurde kassiert. Obendrein hatte der trübe Ausblick auf 2025 die Investoren schockiert. Nachdem die Aktie 2024 mehr als 40% an Wert verloren hat, scheint das Abwärtspotenzial inzwischen aber weitgehend begrenzt. Das spiegelt sich auch in den Analysteneinschätzungen. 18 Häuser stufen die Aktie neutral ein, drei Analysten raten zum Kauf. Verkaufsempfehlungen gibt es keine. Wenn jetzt noch die mit der Pharmasparte verbundenen Hoffnungen aufgehen, gibt es für Aktie tatsächlich einen Lichtblick. Vorausgesetzt: Schlechte Nachrichten an der Klagefront bleiben aus.