Commerzbank lüftet den Schleier
lee
Mittwoch, 11.5.:
Angesichts der nach allgemeinem Dafürhalten bislang durchaus erfolgreichen Restrukturierung, die das Institut durchläuft, dürfte die Stimmung auf der Hauptversammlung der Commerzbank am Mittwoch gelöst sein. Immerhin ist den Anteilseignern bereits bekannt, dass das Geschäft im Auftaktquartal deutlich besser gelaufen ist als erwartet. Wie die zweitgrößte deutsche Privatbank Ende April per Ad-hoc-Mitteilung bekannt gab, stieg das operative Ergebnis auf der Basis vorläufiger Zahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut 1% auf 544 Mill. Euro. Das sind nahezu 300 Mill. Euro mehr, als Analysten veranschlagt hatten. Netto sei ein Konzernergebnis von 284 Mill. Euro zu erwarten. Vor diesem Hintergrund bestätigte die Commerzbank trotz der zunehmenden Unsicherheit infolge des Ukraine-Kriegs, wegen der sie rund eine halbe Mrd. Euro Vorsorge getroffen hat, ihre Prognose für das gesamte Jahr. Woher die überraschend erfreuliche Ertragsentwicklung rührt, deutete das Institut in der Mitteilung lediglich an, indem es auf den positiven Impuls aus der Zinserhöhung in Polen für das Geschäft seiner dortigen Beteiligung an der MBank verwies. Eine detaillierte Erläuterung der Geschäftsentwicklung hat die Commerzbank für den Tag nach der Hauptversammlung angekündigt.