Mittwoch, 27.7.:

Die Credit Suisse wird am Mittwoch den zweiten Quartalsverlust 2022 ausweisen. Dies steht schon seit dem 8. Juni fest, als sich die Bank mit einer Warnung an ihre Aktionäre richtete. Verantwortlich ist die Investmentbank, die vermutlich beträchtliche Wertberichtigungen auf ihrem Bestand an unverkauften Schuldpapieren zur Finanzierung von nicht durchgeführten M&A-Transaktionen vornehmen musste. Die UBS, die ihre Semesterzahlen einen Tag früher publiziert, dürfte da deutlich weniger exponiert sein. Ihre Stärke ist der Aktienhandel, der von der stark gestiegenen Volatilität der Märkte kurzfristig sogar profitiert haben könnte. Bei beiden Banken stellen sich auch Fragen zum Management. Bei der UBS interessieren die Hintergründe zum Rückzug des früheren US-Chefs Tom Naratil. Und bei der Credit Suisse ist ein Wechsel in der CEO-Position schon überfällig.