Maschinenbauer auf Mission 26
ak
Mittwoch, 29.9.:
Gut zwei Jahre lang hat das neue Vorstandsteam unter Leitung von Stefan Klebert den Maschinenbauer Gea geputzt, umorganisiert und wenig margenträchtige Geschäfte aussortiert – zum Nutzen der Aktionäre: Der Aktienkurs hat sich in dieser Zeit in etwa verdoppelt.
Die Reihe von Zielverfehlungen unter dem alten Management ist längst Vergangenheit, Ende Juli fühlte sich der auf die Lebensmittelindustrie fokussierte Konzern so stark, dass der Vorstand die Prognose ein ordentliches Stück anhob. Auch Geld ist derzeit genug in der Kasse, so dass im August kurzerhand ein Aktienrückkauf eingeleitet wurde. Gea munitioniert sich mit einer Akquisitionswährung, denn externes Wachstum ist angesagt nach dem demnächst erwarteten Abschluss des Verkaufsprogramms. Dann wird sich Gea von knapp 300 Mill. Euro Umsatz getrennt haben. Klebert hat bereits verlauten lassen, dass er eine größere Akquisition anstrebt. Wie die Pläne bis zur Mitte des Jahrzehnts außerdem noch aussehen, will der Vorstand in der kommenden Woche auf dem Kapitalmarkttag in London enthüllen. „Mission 26“ lautet dort das Motto, und die Gea-Führung hat bereits konkrete neue Mittelfristziele angekündigt.
Wenn alles so läuft wie geplant, wird das Führungsduo aus Klebert und seinem Finanzvorstand Marcus Ketter die Resultate noch im Amt erleben. Beide Manager haben ihre Verträge in diesem Jahr verlängert bis Ende 2026 (Klebert) bzw. Mai 2027 (Ketter).