Neue Chefs von Metro und Ceconomy ziehen Bilanz
ab
Dienstag/Donnerstag, 14./16.12.:
Auch im Jahr zwei der Pandemie sind die Geschäfte von Metro und Ceconomy, die seit 2017 getrennte Wege gehen, von den Folgen der Krise gekennzeichnet. Zwar ist es beiden Handelskonzernen im abgelaufenen Turnus gelungen, besser mit den staatlich verfügten Laden- und Restaurantschließungen klarzukommen als im Jahr davor, doch fiel der Lockdown auch ungleich länger aus. Insofern ist es durchaus eine Leistung, dass beide Händler die Umsatzziele im abgelaufenen Turnus erreichten. Mehr noch: Im Schlussquartal (Juli bis September) erlösten beide sogar mehr als vor Ausbruch der Pandemie. Auch beim Blick auf das bereinigte operative Ergebnis haben die beiden SDax-Werte nach vorläufigen Angaben ihre Vorgaben erreicht. An der Börse ließ sich damit gleichwohl nicht punkten und es ist mehr als fraglich, ob die Bilanzpressekonferenzen am Dienstag und Donnerstag dazu taugen, den Aktien auf die Sprünge zu helfen. Denn bereinigte Zahlen sind eben nur ein Teil der bilanziellen Wahrheit. Zumal sowohl Metro und als auch Ceconomy im abgelaufenen Turnus mit Steffen Greubel und Karsten Wildberger neue Vorstandschefs bekamen. Bekanntermaßen gehört es zu deren Privileg, im ersten Jahr der Amtsübernahme die Bilanz von Altlasten zu befreien.