Pfandbriefbank tastet sich voran
Deutsche Pfandbriefbank tastet sich voran
mic München
Die Deutsche Pfandbriefbank hat im Frühjahr am Kapitalmarkt Wellen geschlagen. Mittlerweile ist es ruhiger geworden. Am 14. August allerdings werden die Anleger wieder einen genauen Blick auf den Kreditgeber für Gewerbeimmobilien werfen. Denn an diesem Tag werden Vorstandsvorsitzender Kay Wolf und Finanzvorstand Marcus Schulte die Zahlen des ersten Halbjahres präsentieren.
Die Erwartungen an der Börse sind nicht allzu hoch. Dies zumindest legt der Aktienkurs nahe. Nachdem er sich im Juni auf 6 Euro emporgearbeitet hatte, ist er zwischenzeitlich wieder auf 5 Euro gesunken. Vor dem Beginn der Corona-Pandemie war die Bank noch mit dem dreifachen Betrag bewertet worden.
Kapitalmarkttag im Oktober
Klar ist allerdings auch: Gravierende negative Überraschungen sollten tunlichst ausbleiben. Sie deuten sich bisher auch nicht an. Das Ergebnis vor Steuern soll im laufenden Geschäftsjahr 2024 deutlich steigen, ausgehend von 90 Mill. Euro. Es war bereits im ersten Quartal um 2 Mill. auf 34 Mill. Euro erhöht worden. Allerdings hatte Wolf bereits im Mai darauf hingewiesen, dass die Risikovorsorge insbesondere in der ersten Jahreshälfte erhöht sein werde.
Die zentralen Fragen lauten: Wie schätzt die Bank die Marktentwicklung ein? Und wie geht es strategisch weiter mit der Deutschen Pfandbriefbank? Wolf hat bereits mehrfach erklärt, er sehe die Notwendigkeit, die Bank breiter aufzustellen: „Wir müssen vor allem unsere exzellente Immobilienexpertise nutzen, um unsere Einnahmen viel stärker zu diversifizieren.“ Mit dem Datenschatz der Bank lässt sich in vielerlei Hinsicht wuchern.
Derlei Erweiterungen sind eine langwierige Angelegenheit, schließlich müssen die Prozesse erst aufgesetzt werden. Die Bank wird hier Schritt für Schritt vorgehen. Eine wichtige Zwischenetappe ist dabei nach der Halbjahresberichterstattung der Kapitalmarkttag im Oktober.