Schweiz

Pharmakonzerne in der Bringschuld

Roche und Novartis legen in der neuen Woche Quartalszahlen vor. Investoren werden dabei darauf achten, ob die beiden Konzerne auf dem Weg zu ihren Jahreszielen sind.

Pharmakonzerne in der Bringschuld

dz

Dienstag/Donnerstag, 19./21.7.:

Die Pharmakonzerne Roche und Novartis stehen in der Bringschuld, wenn sie ihre Quartalsergebnisse präsentieren. Novartis ist am Dienstag an der Reihe. Versprochen hatte das Management für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, was in den ersten drei Monaten auch gelungen war. Allerdings werden sich die Investoren auch dafür interessieren, wie das Wachstum zustande kommt. Verschiedene Hightech-Medikamente waren den hohen Erwartungen zuletzt nicht gerecht geworden. Jetzt richtet sich der Blick auf den auf der RNA-Technologie basierenden Cholesterinsenker Leqvio, der seit dem Jahreswechsel verkauft wird und einen Umsatz von bis zu 5 Mrd. Dollar pro Jahr erzielen soll.

Bei Roche geht es derweil langsamer voran. Der Konzern muss am Donnerstag belegen, dass er seine Prognose von einem Wachstum im tiefen bis mittleren einstelligen Prozentbereich einhalten kann. Roche hat zurzeit wenige neue Medikamente am Markt. Der Konzern muss weiterhin den Patentablauf seiner einstigen Biotech-Blockbuster Avastin, Mabthera und Herceptin verkraften, die in den Spitzenzeiten einen Jahresumsatz von 20 Mrd. sfr einbrachten.

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