Premier Kishida setzt sich für Nippon Steel ein
10. April
Premier Kishida für Nippon-Steel-Deal
mf Tokio
Im Verlauf einer knapp einwöchigen USA-Reise trifft Japans Premierminister Fumio Kishida am 10. April Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Die Reise soll die Allianz zwischen Japan und den USA festigen. Das einzige größere Streitthema ist die Übernahme des US-Stahlherstellers U.S. Steel für rund 14 Mrd. Dollar durch Japans Marktführer Nippon Steel. Nicht nur Donald Trump, auch Biden lehnt das Kaufgeschäft ab. Ihrer Meinung nach soll U.S. Steel amerikanisch bleiben.
„U.S. Steel ist seit mehr als einem Jahrhundert eine Ikone der amerikanischen Stahlindustrie, und es ist wichtig, dass es ein amerikanisches Stahlunternehmen bleibt, das sich in einheimischem Besitz befindet und von einheimischen Unternehmen betrieben wird“, erklärte Biden, ohne Nippon Steel zu erwähnen.
Kishida dürfte sich für den Deal mit dem Wissen einsetzen, dass Biden und später Trump die Übernahme nur blockieren kann, wenn sie ein Oligopol schafft, den Wettbewerb behindert oder die nationale Sicherheit gefährdet. Kein Argument davon trifft auf die Transaktion zu.