Rekordjahr für Puma
jh
Mittwoch, 23.2.:
Man muss nicht Hellseher sein, um zu ahnen, dass Bjørn Gulden die Jahresprognose in der Bilanzpressekonferenz am Dienstag mit Vorsicht formulieren wird. Zum einen ist der Vorstandsvorsitzende von Puma generell zurückhaltend und lässt gern etwas Luft nach oben, zum anderen hat die Sportartikelbranche noch mit einigem Unbill zu kämpfen. So wirken sich Produktionsausfälle in Vietnam als Folge der Pandemie bis ins erste Quartal dieses Jahres aus, wie Gulden im Herbst angekündigt hatte. Zudem macht der Boykott westlicher Waren in China Nike, Adidas & Co. zu schaffen.
Dass 2021 trotz aller Widrigkeiten für Puma besonders erfolgreich war, steht schon fest: Umsatz und Ergebnis erreichten neue Höchstwerte, wie seit einem Monat bekannt ist (vgl. BZ vom 21. Januar). Der Konzernerlös legte nach vorläufigen Zahlen währungsbereinigt um rund 32% auf 6,8 Mrd. Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg noch viel kräftiger auf 557 (i.V. 209) Mill. Euro. Puma bleibt damit wachstumsstärker als die nach wie vor wesentlich größeren Konkurrenten Nike und Adidas. Zur hohen Nachfrage gesellt sich eine besondere Stärke der Marke mit dem Raubkatzenlogo.