Finanzmarktkalender1. Februar

Zinseinnahmen treiben ING Deutschland an

ING Deutschland hat allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres vor Steuern mehr verdient als 2022 insgesamt. Das lag vor allem an den exorbitant gestiegenen Zinseinnahmen. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2023 stellt die Bank am 1. Februar vor.

Zinseinnahmen treiben ING Deutschland an

1. Februar

Zinseinnahmen treiben ING an

fir Frankfurt

Mit der Zinswende sind Bankeinlagen in Bewegung geraten, was ING Deutschland im zweiten Quartal knapp 16 Mrd. Euro zusätzliche Gelder beschert und den Depositenbestand auf gut 154 Mrd. Euro gebracht hat. Von diesem Zuwachs ging im dritten Quartal allerdings wieder ein Drittel verlustig. Der Zinsüberschuss schnellte in neun Monaten auf 2,5 Mrd. Euro hoch nach 1,5 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, das Vorsteuerergebnis verdreifachte sich auf 1,75 Mrd. Euro. Damit hat ING Deutschland auch dank einer Kreditrisikovorsorge von null bereits in neun Monaten vor Steuern 700 Mill. Euro mehr verdient als im gesamten Jahr 2022, als 1,04 Mrd. Euro zusammenkamen. Die Gesamtjahres-Zahlen werden am Donnerstag CEO Nick Jue und erstmals Nurten Erdogan vorstellen, die seit dem Weggang von Finanzvorstand Norman Tambach die operative Leitung der CFO-Einheiten innehat.

Erdogan ist seit dem 1. Juli Generalbevollmächtigte und Stellvertreterin des Finanzvorstands. Das CFO-Vorstandsmandat hat interimistisch Jue (58) übernommen. Erdogan dürfte erwartungsgemäß zur Finanzvorständin aufrücken, sobald die Aufsichtsbehörden die Erlaubnis erteilt haben.