Aktienmarkt

About You legen kräftig zu

An ihrem ersten Handelstag an der Börse ist die Aktie des Online-Modehändlers About You kräftig gestiegen. BASF und Deutsche Bank notieren hingegen schwächer.

About You legen kräftig zu

ku Frankfurt

Vor der Bekanntgabe der Ergebnisse der Zinssitzung der US-Notenbank haben sich die Anleger am Aktienmarkt spürbar zurückgehalten. Der Dax gab ganz leicht um 0,1% auf 15711 Punkte nach. Der Euro Stoxx 50 legte minimal um 0,2% auf 4152 Zähler zu. Ihren ersten Handelstag an der Börse hatte die Aktie des Online-Modehändlers About You. Im Rahmen einer Privatplatzierung zu 23 Euro je Aktie waren 657 Mill. Euro eingenommen worden. Auf dieser Basis betrug die Marktkapitalisierung 3,92 Mrd. Euro. Der erste Kurs lag mit 26,10 Euro bereits deutlich über dem Zuteilungspreis der Privatplatzierung. Die Aktie kletterte kurzzeitig bis auf 26,98 Euro, was einem Anstieg um fast 17% entspricht, um dann den Handel mit einem Plus gegenüber dem Zuteilungspreis von 10,8% auf 25,49 Euro zu beenden. Sofern die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgenutzt wird, liegt der Anteil des Streubesitzes bei der Otto-Tochter künftig bei 21%.

Im Dax verbilligten sich BASF um 0,9% auf 66,47 Euro. Der geplante Börsengang der Tochter Wintershall Dea wird verschoben, wobei zur Begründung auf die aktuellen Marktbedingungen hingewiesen wird.

Warnung von der Citigroup

Unter Druck gerieten auch die Titel der Deutschen Bank, die 2,3% auf 11,32 Euro einbüßten. Sie litten unter einem schwächeren Ausblick, den der amerikanische Wettbewerber Citigroup gegeben hat. Deren Finanzchef Mark Mason hatte auf einer Branchenkonferenz vor Er­tragseinbußen im Investment Banking gewarnt. Seinen Aussagen zufolge sollen die Einnahmen der Citigroup im zweiten Quartal in dem Bereich mit einem niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz unterhalb des Vorjahreswerts liegen. Auch bei der Deutschen Bank ist das Investment Banking eine wichtige Ertragsquelle. Thyssenkrupp gaben um 4,3% auf 8,98 Euro nach. Sie rutschten zeitweise auf den niedrigsten Stand seit Jahresanfang. Am Markt wurde auf Bemühungen der chinesischen Regierung verwiesen, die stark steigenden Rohstoffpreise wieder unter Kontrolle zu be­kommen.

Von Jefferies empfohlen

Fest waren hingegen Beiersdorf mit einem Anstieg von 1,8% auf 102,95 Euro. Die Analysten der US-Investmentbank­ Jefferies haben die Aktie zum Kauf empfohlen.

Gewinnmitnahmen setzten dem Strahlen- und Medizintechnikspezialisten Eckert & Ziegler zu. Der Kurs brach um 6,5% auf 88,05 Euro ein, nachdem er sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat.

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