Anleger bekommen Nachschub an Green Bonds
kjo Frankfurt
Das Geschäft am europäischen Primärmarkt ist in diesem Jahr recht gut angelaufen, und das obwohl sich in den ersten Handelstagen eines neuen Jahres erfahrungsgemäß noch viele Anleger im verlängerten Weihnachts- bzw. Silvesterurlaub befinden. Auch bei neuen Green Bonds konnten die Investoren schon wieder zugreifen. So kam etwa Irland mit einer grünen Staatsanleihe. Der grüne Bond von der Grünen Insel läuft bis zum Jahr 2043 und ging zu einem Spread von 43 Basispunkten (BP) an die Anleger. Er wurde 3,5 Mrd. Euro schwer. Das Papier erreichte ein Ordervolumen von schlussendlich mehr als 35 Mrd. Euro, was für die ersten Handelstage des neuen Jahres als sehr gut einzustufen ist.
Im Unternehmensbereich war Eon mit grünen Titeln aktiv, wovon der Energieriese gleich zwei im Angebot hatte. Es gab einen 800 Mill. Euro schweren fünfjährigen Bond, der zum Spread von 67 BP am Markt platziert wurde. Er kam auf Orders von mehr als 1,8 Mrd. Euro. Des Weiteren gab es einen 1 Mrd. Euro schweren Titel, der in zwölf Jahren fällig wird und zum Spread von 100 BP untergebracht wurde. Die Bücher wurden hier beim Stand von mehr als 4,8 Mrd. Euro geschlossen.
Nach den Kursgewinnen der vorigen Handelstage nahmen die Anleger bei den Bundesanleihen nun etwas Gewinne mit. Die zehnjährige Bundrendite stieg dadurch im Verlauf des Handels bis auf 2,35% an. Am Vortag lag der Satz noch bei 2,28%. Im späten Handel war die Rendite dann aber wieder unter das Tageshoch zurückgefallen und lag bei 2,31%.